Ernst Jünger

deutscher Schriftsteller, Philosoph, Offizier und Insektenkundler; Werke u. a.: Romane, Erzählungen, Essays, Tagebücher; u. a.: "In Stahlgewittern", "Der Arbeiter", "Auf den Marmorklippen", "Der Waldgang", "Eine gefährliche Begegnung", "Der gordische Knoten", "Siebzig verweht"

* 29. März 1895 Heidelberg

† 17. Februar 1998 Riedlingen

Herkunft

Ernst Jünger wurde am 29. März 1895 als erstes von sieben Kindern des Chemikers, Apothekers und Kaligrubenbesitzers Dr. Ernst Georg Jünger (1868-1943) und dessen späterer Frau Karolina, geb. Lampl (1873-1950), in Heidelberg geboren. J. verbrachte seine Kindheit und Jugend u. a. in Hannover, Schwarzenberg und ab 1907 in Rehburg. 1911 wurde er Mitglied im Wunstorfer "Wandervogel"-Club, in dessen Zeitschrift er erste Gedichte veröffentlichte. J.s Bruder Friedrich Georg (1898-1977) war ebenfalls Schriftsteller von Beruf.

Ausbildung

J. besuchte Volks- und Realschulen, Gymnasien und Lyzeen in Hannover, Schwarzenberg, Schneeberg, Braunschweig, Rehburg, Wunstorf und Hameln. Von der Schule "traumatisiert, (...) von Karl May und Jules Verne inspiriert" (taz, 6.11.2007), floh er im Nov. 1913 in die Fremdenlegion, die ihn auf ein Ausbildungslager in Algerien schickte. Das Abenteuer endete mit der Intervention des Vaters, der den minderjährigen Ausreißer mit diplomatischer Hilfe im Dez. ...